Kommunikationsdesign, Illustration, Film & Fotografie based in Leipzig and Stuttgart Germany.
Clients | Dr. Martens, Monkey 47, Levi's, SSB, Volcom, Viva con Aqua, Everpress, Junges Schauspielhaus Bochum, Intermade, Gold und Wirtschaftswunder, Öko Büro, Adapter, Hansa Flohmarkt, Melly Key Weddings, THE OPÈRA, Poppinksi, Robert Heck, Art.5. Atelier C.B., Edwin Rosen |
Awards | ADC Junior Award, Anfachen Award, Mut zur Wut TOP30, Europäischer Wettbewerb |
Flyer für Soli Varietee
Fliegende Körper, schwebende Objekte und veränderte Perspektiven.
Wir möchten euch dorthin mitnehmen, wo uns Freude begegnet, um für einen Moment die Dunkelkeit und den Schmerz Palästinas in Hoffnung zu verwandeln. "Circus is happiness, in light of the situation we are experiencing in Gaza, our job is to get rid of the negative energy by spreading hope and love despite the situation in the Gaza Strip.“ - Free Gaza Circus
Wir, eine Gruppe Leipziger Zirkusartist*innen, laden zu einem vielfältigen Varietee ein. Die Einnahmen des Events gehen an die Palestinian Circus School.
Artwork for Dr. Martens Outlet Store Metzingen
In a setting, where everything feels serious and controlled, people choose their words and actions carefully. But then, a rebel appears, completely at ease. They defy the rules with a mischievous gleam in their eyes, confidently put their feet on the table. It’s a small act of rebellion against the unwritten rules of tidiness at home. It may seem minor, but it reminds us to break free from conformity and assert our individuality.
Fotos © Dr. Martens
Shot by Jeanette Huber
Deconstructing Male Gaze
Welche Macht haben Blicke? Welche Hierarchien können sie entstehen lassen? Welche Erfahrungen prägen die Art und Weise, wie wir auf unsere Mitmenschen und die Welt blicken?
»Deconstructing Male Gaze« ist eine feministische und kollektivgeschaffene Installation, die durch interaktive Formate in einem ergebnisoffenen Prozess über den Ausstellungszeitraum 06. Mai - 10. September 2023 hinweg wächst. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit dem »Male Gaze«, dt. dem »betrachtenden Mann«. Dieser Begriff stammt aus der Filmtheorie Laura Mulveys. Mulvey kritisiert, dass Filme, als ein Abbild der patriarchalen Gesellschaft, der Frau die Rolle eines Objekts zuschreiben. Frauen werden nicht als eigenständige, unabhängige Charaktere repräsentiert, sondern nach den Vorstellungen von Männern dargestellt. Dadurch können sich betrachtende FLINTA* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) schwerer mit der Handlung identifizieren und Geschlechterrollen und -verhältnisse werden zementiert.
Ausgehend von der Kritik am »Male Gaze«, reflektiert und dekonstruiert die Installation die Subjekt-Objekt-Beziehungen im Stadtraum. Dabei geht es nicht ausschließlich um Sexismus, basierend auf binären Geschlechtervorstellungen (männlich und weiblich) und daraus konstruierte gesellschaftlichen Machtverhältnisse, sondern auch um weitere Formen von Diskriminierung: Rassismus, Ableismus (Diskriminierung basierend auf körperlichen und/oder psychischen Einschränkungen und/ oder Behinderung) und Klassismus (Diskriminierung aufgrund des angenommenen oder tatsächlichen sozialen Status). Denn auch diese manifestieren sich durch Blickkontakte und hierarchisieren Menschen. Nur durch eine intersektionale Betrachtung, die die Verwobenheit von sozialen Kategorien wie Geschlecht, Ethnie, Klasse und Behinderung berücksichtigt, lässt sich das Ausmaß des hierarchisierenden Blickens im Allgemeinen verstehen und schlussendlich dekonstruieren.
Fotos: Alessia Weckmann
Animation: Anna Liebermann
Font in use: Giulia Boggio
Poster for Now You See Me Moria
The Greek authorities are planning to move asylum seekers to a Closed Control Access Centre (CCAC) in Lesvos, Greece. This is a camp surrounded by barbed wire fences and concrete walls, with 24/7 surveillance, 36 km away from the city. These measures regulate the residents – their freedom of movement – so they are de facto in a state of detention. They are isolated from the world in a place to wait for their asylum procedure. Also children will be kept in this place. Far away from the colourful world they deserve. So how do children dream, cry, eat, grow up, hope, hide, learn, play, sleep and wish in a prison?
The goal of our campaign is to bring awareness and open a discussion between European citizens about the need of CCACs. Is a detention camp a suitable and legal place for a vulnerable child? We are fighting for unaccompanied minors and children, including their families, to be transferred to a suitable center where their human rights are respected. Not to a detention camp. Any unaccompanied minor or child with their families included shall not be transferred to a CCAC. Instead, suitable centres should be the ones chosen for their asylum procedure period.
Shirt-Design für Everpress
Radical x Softness
Being soft does not mean you are weak; it shows that despite all the hardships of life, you still retain the capacity to feel. It is important to express your feelings and communicate before you become overwhelmed and blow up!
Out of Office
I am currently on vacation with no access to my e-mail account. I'll be back in office on Monday, TT/MM/JJ, and will respond to you as soon as possible.
Confused
Hansa Flohmarkt Münster
Der Verein Hansaflohmarkt e.V. plant, organisiert und veranstaltet den Hansaflohmarkt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen der Initiative Nationale Stadtentwicklungspolitik durch das Quartiersentwicklungsprojekt Hansaforum gefördert. Seit dem Jahr 2022 steht der Hansaflohmarkt e.V. auf eigenen finanziellen Füßen.
Levi´s Store Opening Stuttgart
Wir leben in einer digitalen Welt, alles ist vernetzt, schnell, freigestellt und transparent. Der Bezug zur Natur wird gezeichnet und gerendert, scheint virtuell und doch real. Präsent ist der Wunsch etwas Gutes zu tun, bewusster zu leben, bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen und Marken zu unterstützen, die diese Idiologie ebenso teilen und verfolgen.
Mit diesen Verbindungen möchte ich visuell und in meinem Gestaltungsprozess spielen. Inspiriert von der neuen sustainable Collection / Fall 2020. Ein Mix aus digital-future und „Back to the roots“. Wir finden uns wieder, irgendwo zwischen digitalem Schachbrettmuster, Plastikflaschen und blühender Natur – eine Mischung die auch Stuttgart nicht fremd ist.
Urbant Magazin
Urbant ist ein Magazin für StadtbewohnerInnen die ihre Stadt aktiv mitgestalten wollen. Durch verschiedene Blickwinkel auf Wohnen und Stadt wird das Bewusstsein für das urbane Zusammenleben gefördert. Das Magazin regt zum Hinterfragen, Handeln und aktives Stadt-gestalten an und stellt sich die frage wie wir zusammenleben möchten.
Issue No 1 »ich bin privat hier« über die Positionierung des Einzelnen zum Ganzen
Die ersten Ausgabe widmet sich dem Verhältnis von Nähe und Distanz in unserem Miteinander in der Stadt. Wie kann gebaute Umwelt ein verändertes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz ermöglichen? Und, nicht zuletzt, wie wird diese Vorstellung der gebauten Stadt verhandelt?
The THE OPÉRA Magazine
Wer sich auf die Suche nach dem Wesen des Menschen macht, wird auf dem Weg dorthin Schönheit und Hässlichkeit, Licht und Schatten entdecken. Bereits zum achten Mal macht sich THE OPÉRA auf, um den Menschen so zu zeigen, wie er geschaffen wurde oder sich selbst geformt hat. Den zahlreichen Fotografinnen und Fotografen aus der ganzen Welt ist gemeinsam, dass sie in ihren Werken auf unterschiedlichste Weise menschliche Emotionen ergründen. Sie alle führen ganz individuell, bald zurückhaltend beobachtend, bald teilnehmend inszeniert, das große Schauspiel des menschlichen Daseins auf. Diese Ausgabe wird erstmalig mit Illustrationen von Vivien Staff begleitet.
Leerstand ≠ Stillstand
Wohnungsnot auf der einen, Leerstand auf der anderen Seite – viele deutsche Städte kämpfen mit diesem Widerspruch. Für ungenutzte gewerbliche Räume hat Vivien Staff ein Nutzungskonzept entwickelt, das leeren Raum in Städten eine Zwischennutzung bietet. Für die Abschlussarbeit „Leerstand (ungleich) Stillstand“ im Fach Visuelle Kommunikation an der Hochschule Pforzheim erhielt sie gleich drei Design-Preise: Einen „Bronzenen Nagel“ des Art Director Clubs (ADC) Deutschland für das Gesamtprojekt sowie den „Anfachen Award“ und eine Auszeichnung bei „Mut zur Wut“ für die Plakatserie ihrer Arbeit.
Wohn- und Gewerbeflächen in Städten sind rar und teuer. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist der Umgang mit Ressourcen essenziell, zu denen auch der Gebäudebestand zählt. Rund 11.000 ungenutzte Gewebeflächen gibt es allein in der Landeshauptstadt. Dieser Raum hat nicht nur einen gesellschaftlichen oder rationalen Wert, sondern stellt auch einen Raum für Möglichkeiten, für neue Ideen der Nutzung dar.
Durch Einsatz, Engagement und aktives Handeln können neue attraktive Nutzungsstrukturen eröffnet werden, wie die Abschlussarbeit von Vivien Staff zeigt. Unter dem Titel „Leerstand (ungleich) Stillstand“ erarbeitete sie ein Veranstaltungskonzept, das das Problem inhaltlich zum Thema hat, aber es auch aktiv löst. Neben Veranstaltungsformaten ist eine Plakatserie Bestandteil ihrer Arbeit, mit der sie auf die Problematik Leerstand hinweist und den Betrachter zum Nachdenken anregt. Mit Sprüchen wie „Die Leere kotzt mich an“ erhält der Leerstand einen persönlichen Ausdruck und eine Stimme – er spricht mit uns. Er beklagt sich über seinen Zustand und fordert uns auf, etwas daran zu ändern.
Dass sie mit ihrem Projekt ein relevantes Thema aufnimmt, zeigen nicht nur die Prämierungen. Diese Arbeit ist ein Beleg für die Relevanz und die Richtung aktuellen Designs, Einfluss zu nehmen, sich auch bei politisch heiklen Themen einzumischen, Missstände aufzudecken. Vivien Staff wird auch weiterhin dem städtischen Leerstand die Inhaltslosigkeit nehmen.
Paper Objects
JUNO Paper Objects verschmelzen Form, Handwerk und Material zu vielbedeutende Statements für designbegeisterte Menschen. Jedes Objekt wird in Deutschland handgeschnitten und aus feinstem Papier unter strickten Umweltauflagen in Schweden hergestellt und produziert.
Größe (cm/inch): 12 x 15 / 4,7 x 5,9
Papier: Munken Lynx Rough 120 g/m2
300 Blatt
Flyer für Soli Varietee
Fliegende Körper, schwebende Objekte und veränderte Perspektiven.
Wir möchten euch dorthin mitnehmen, wo uns Freude begegnet, um für einen Moment die Dunkelkeit und den Schmerz Palästinas in Hoffnung zu verwandeln. "Circus is happiness, in light of the situation we are experiencing in Gaza, our job is to get rid of the negative energy by spreading hope and love despite the situation in the Gaza Strip.“ - Free Gaza Circus
Wir, eine Gruppe Leipziger Zirkusartist*innen, laden zu einem vielfältigen Varietee ein. Die Einnahmen des Events gehen an die Palestinian Circus School.
Artwork for Dr. Martens Outlet Store Metzingen
In a setting, where everything feels serious and controlled, people choose their words and actions carefully. But then, a rebel appears, completely at ease. They defy the rules with a mischievous gleam in their eyes, confidently put their feet on the table. It’s a small act of rebellion against the unwritten rules of tidiness at home. It may seem minor, but it reminds us to break free from conformity and assert our individuality.
Fotos © Dr. Martens
Shot by Jeanette Huber
Deconstructing Male Gaze
Welche Macht haben Blicke? Welche Hierarchien können sie entstehen lassen? Welche Erfahrungen prägen die Art und Weise, wie wir auf unsere Mitmenschen und die Welt blicken?
»Deconstructing Male Gaze« ist eine feministische und kollektivgeschaffene Installation, die durch interaktive Formate in einem ergebnisoffenen Prozess über den Ausstellungszeitraum 06. Mai - 10. September 2023 hinweg wächst. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit dem »Male Gaze«, dt. dem »betrachtenden Mann«. Dieser Begriff stammt aus der Filmtheorie Laura Mulveys. Mulvey kritisiert, dass Filme, als ein Abbild der patriarchalen Gesellschaft, der Frau die Rolle eines Objekts zuschreiben. Frauen werden nicht als eigenständige, unabhängige Charaktere repräsentiert, sondern nach den Vorstellungen von Männern dargestellt. Dadurch können sich betrachtende FLINTA* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) schwerer mit der Handlung identifizieren und Geschlechterrollen und -verhältnisse werden zementiert.
Ausgehend von der Kritik am »Male Gaze«, reflektiert und dekonstruiert die Installation die Subjekt-Objekt-Beziehungen im Stadtraum. Dabei geht es nicht ausschließlich um Sexismus, basierend auf binären Geschlechtervorstellungen (männlich und weiblich) und daraus konstruierte gesellschaftlichen Machtverhältnisse, sondern auch um weitere Formen von Diskriminierung: Rassismus, Ableismus (Diskriminierung basierend auf körperlichen und/oder psychischen Einschränkungen und/ oder Behinderung) und Klassismus (Diskriminierung aufgrund des angenommenen oder tatsächlichen sozialen Status). Denn auch diese manifestieren sich durch Blickkontakte und hierarchisieren Menschen. Nur durch eine intersektionale Betrachtung, die die Verwobenheit von sozialen Kategorien wie Geschlecht, Ethnie, Klasse und Behinderung berücksichtigt, lässt sich das Ausmaß des hierarchisierenden Blickens im Allgemeinen verstehen und schlussendlich dekonstruieren.
Fotos: Alessia Weckmann
Animation: Anna Liebermann
Font in use: Giulia Boggio
Poster for Now You See Me Moria
The Greek authorities are planning to move asylum seekers to a Closed Control Access Centre (CCAC) in Lesvos, Greece. This is a camp surrounded by barbed wire fences and concrete walls, with 24/7 surveillance, 36 km away from the city. These measures regulate the residents – their freedom of movement – so they are de facto in a state of detention. They are isolated from the world in a place to wait for their asylum procedure. Also children will be kept in this place. Far away from the colourful world they deserve. So how do children dream, cry, eat, grow up, hope, hide, learn, play, sleep and wish in a prison?
The goal of our campaign is to bring awareness and open a discussion between European citizens about the need of CCACs. Is a detention camp a suitable and legal place for a vulnerable child? We are fighting for unaccompanied minors and children, including their families, to be transferred to a suitable center where their human rights are respected. Not to a detention camp. Any unaccompanied minor or child with their families included shall not be transferred to a CCAC. Instead, suitable centres should be the ones chosen for their asylum procedure period.
Shirt-Design für Everpress
Radical x Softness
Being soft does not mean you are weak; it shows that despite all the hardships of life, you still retain the capacity to feel. It is important to express your feelings and communicate before you become overwhelmed and blow up!
Out of Office
I am currently on vacation with no access to my e-mail account. I'll be back in office on Monday, TT/MM/JJ, and will respond to you as soon as possible.
Confused
Hansa Flohmarkt Münster
Der Verein Hansaflohmarkt e.V. plant, organisiert und veranstaltet den Hansaflohmarkt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen der Initiative Nationale Stadtentwicklungspolitik durch das Quartiersentwicklungsprojekt Hansaforum gefördert. Seit dem Jahr 2022 steht der Hansaflohmarkt e.V. auf eigenen finanziellen Füßen.
Levi´s Store Opening Stuttgart
Wir leben in einer digitalen Welt, alles ist vernetzt, schnell, freigestellt und transparent. Der Bezug zur Natur wird gezeichnet und gerendert, scheint virtuell und doch real. Präsent ist der Wunsch etwas Gutes zu tun, bewusster zu leben, bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen und Marken zu unterstützen, die diese Idiologie ebenso teilen und verfolgen.
Mit diesen Verbindungen möchte ich visuell und in meinem Gestaltungsprozess spielen. Inspiriert von der neuen sustainable Collection / Fall 2020. Ein Mix aus digital-future und „Back to the roots“. Wir finden uns wieder, irgendwo zwischen digitalem Schachbrettmuster, Plastikflaschen und blühender Natur – eine Mischung die auch Stuttgart nicht fremd ist.
Urbant Magazin
Urbant ist ein Magazin für StadtbewohnerInnen die ihre Stadt aktiv mitgestalten wollen. Durch verschiedene Blickwinkel auf Wohnen und Stadt wird das Bewusstsein für das urbane Zusammenleben gefördert. Das Magazin regt zum Hinterfragen, Handeln und aktives Stadt-gestalten an und stellt sich die frage wie wir zusammenleben möchten.
Issue No 1 »ich bin privat hier« über die Positionierung des Einzelnen zum Ganzen
Die ersten Ausgabe widmet sich dem Verhältnis von Nähe und Distanz in unserem Miteinander in der Stadt. Wie kann gebaute Umwelt ein verändertes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz ermöglichen? Und, nicht zuletzt, wie wird diese Vorstellung der gebauten Stadt verhandelt?
The THE OPÉRA Magazine
Wer sich auf die Suche nach dem Wesen des Menschen macht, wird auf dem Weg dorthin Schönheit und Hässlichkeit, Licht und Schatten entdecken. Bereits zum achten Mal macht sich THE OPÉRA auf, um den Menschen so zu zeigen, wie er geschaffen wurde oder sich selbst geformt hat. Den zahlreichen Fotografinnen und Fotografen aus der ganzen Welt ist gemeinsam, dass sie in ihren Werken auf unterschiedlichste Weise menschliche Emotionen ergründen. Sie alle führen ganz individuell, bald zurückhaltend beobachtend, bald teilnehmend inszeniert, das große Schauspiel des menschlichen Daseins auf. Diese Ausgabe wird erstmalig mit Illustrationen von Vivien Staff begleitet.
Leerstand ≠ Stillstand
Wohnungsnot auf der einen, Leerstand auf der anderen Seite – viele deutsche Städte kämpfen mit diesem Widerspruch. Für ungenutzte gewerbliche Räume hat Vivien Staff ein Nutzungskonzept entwickelt, das leeren Raum in Städten eine Zwischennutzung bietet. Für die Abschlussarbeit „Leerstand (ungleich) Stillstand“ im Fach Visuelle Kommunikation an der Hochschule Pforzheim erhielt sie gleich drei Design-Preise: Einen „Bronzenen Nagel“ des Art Director Clubs (ADC) Deutschland für das Gesamtprojekt sowie den „Anfachen Award“ und eine Auszeichnung bei „Mut zur Wut“ für die Plakatserie ihrer Arbeit.
Wohn- und Gewerbeflächen in Städten sind rar und teuer. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist der Umgang mit Ressourcen essenziell, zu denen auch der Gebäudebestand zählt. Rund 11.000 ungenutzte Gewebeflächen gibt es allein in der Landeshauptstadt. Dieser Raum hat nicht nur einen gesellschaftlichen oder rationalen Wert, sondern stellt auch einen Raum für Möglichkeiten, für neue Ideen der Nutzung dar.
Durch Einsatz, Engagement und aktives Handeln können neue attraktive Nutzungsstrukturen eröffnet werden, wie die Abschlussarbeit von Vivien Staff zeigt. Unter dem Titel „Leerstand (ungleich) Stillstand“ erarbeitete sie ein Veranstaltungskonzept, das das Problem inhaltlich zum Thema hat, aber es auch aktiv löst. Neben Veranstaltungsformaten ist eine Plakatserie Bestandteil ihrer Arbeit, mit der sie auf die Problematik Leerstand hinweist und den Betrachter zum Nachdenken anregt. Mit Sprüchen wie „Die Leere kotzt mich an“ erhält der Leerstand einen persönlichen Ausdruck und eine Stimme – er spricht mit uns. Er beklagt sich über seinen Zustand und fordert uns auf, etwas daran zu ändern.
Dass sie mit ihrem Projekt ein relevantes Thema aufnimmt, zeigen nicht nur die Prämierungen. Diese Arbeit ist ein Beleg für die Relevanz und die Richtung aktuellen Designs, Einfluss zu nehmen, sich auch bei politisch heiklen Themen einzumischen, Missstände aufzudecken. Vivien Staff wird auch weiterhin dem städtischen Leerstand die Inhaltslosigkeit nehmen.
Paper Objects
JUNO Paper Objects verschmelzen Form, Handwerk und Material zu vielbedeutende Statements für designbegeisterte Menschen. Jedes Objekt wird in Deutschland handgeschnitten und aus feinstem Papier unter strickten Umweltauflagen in Schweden hergestellt und produziert.
Größe (cm/inch): 12 x 15 / 4,7 x 5,9
Papier: Munken Lynx Rough 120 g/m2
300 Blatt